Im Erdgeschoss finden Sie neben dem Museumsshop eine liebenswerte alte Küche und eine Schuhmacherwerkstatt.
Im Obergeschoss befindet sich außer der aktuellen Sonderausstellung eine einmalige Sammlung von über 300 Gruppenfotos mit ca. 6.000 identifizierten Personen. Und der „kleine jüdische Lehrraum“ zur regionalen jüdischen Geschichte.
Im Dachgeschoss präsentieren wir Exponate zu den Themen Heisterbacher Talbahn, Steinmetz, Steinbruch, Schreiner, Zimmermann und Küfer und ein übersichtlich gestaltetes Demonstrationsfachwerk. Dieser im Jahre 2005 eröffnete Dauerausstellungsbereich wurde in hervorragender Weise gestaltet von Günter Marquardt, Köln nach eingehender Beratung mit dem Rheinischen Museumsamt Puhlheim.
Auch Sie werden sich in unsere kleine Küche sofort verlieben. Die Waffeleisen und Bügeleisen zeugen noch von der großen Mühe, mit der die Arbeiten in der Küche verrichtet werden mussten. „Aal Botze“ hängen über einem alten Herd zum Trocknen, als hätte die Urgroßmutter gerade den Raum verlassen.
Einmalig ist die Gruppenbildersammlung des Brückenhofmuseums. Dort finden Sie über 300 Bilder von Vereinen, Schulen und Kirchengemeinden in Ober- und Niederdollendorf, die das Ortsleben vom Ende des 19. Jahrhundert bis heute dokumentieren. Bisher wurden damit über 7000 Personen identifiziert.
Weit über 3000 Gruppenbilder aus unseren Orten und der Region von 1861 bis heute finden Sie auch im virtuellen Museum.
In der Schuhmacherwerkstatt wähnt man den Meister bei der Arbeit. Handgemachte Schuhe und eine orthopädische Maßanfertigung aus Oberdollendorf sind wirklich Kostbarkeiten. Als Prunkstück können Sie auch eine Schuh-Reparatur-Nähmaschine aus dem Jahr 1930 – Typ Adler 30-15 – bewundern. Sie wurde uns ausnahmsweise vom größten Schuhmuseum der Welt in Hauenstein/Pfalz als Leihgabe zur Verfügung gestellt.
Herzlich Willkommen im Lehrraum für jüdische Regionalgeschichte im Brückenhofmuseum.
Der Lehrraum ist ein Ort der Information, der Kommunikation und des Lernens über die jüdische Geschichte der Region.
Im folgenden Link gelangen Sie auf die Webseite:
Diese Schmalspurbahn war von 1889 bis 1950 in Betrieb und transportierte u. a. Basalt aus dem Siebengebirge zum Rhein.
Weitere ausführliche Informationen zur Heisterbacher Talbahn finden Sie im Ausstellungsarchiv – Heisterbacher Talbahn
Das ist ein Ausschnitt aus der Präsentation zur Heisterbacher Talbahn (HTB). Zu sehen sind hier die Fotos der Loks sowie Querschnitte von Loks und Güterwagen.
Hier finden Sie u. a. Fotos und alte Ansichtskarten der HTB , einen Original-Fahrplan und eine Fahrkarte. Auf der Rückseite: Streckenplan von 1889 (Format 140 cm x 60 cm)
Viele interessante Details finden sich im VIRTUELLEN BRÜCKENHOFMUSEUM
Das Highlight der Sonderausstellung „Eisenbahnen im Siebengebirge“ 2008/2009 war im Bereich zur Heisterbacher Talbahn die „Modellanlage Weilberg“. Die „Eisenbahn- und Modellbahnfreunde Siebengebirge – EMFS“ hatten für das Brückenhofmuseum in Königswinter-Oberdollendorf ein Modell des Weilberges mit seinem Brecher nachgebaut.
Diese „Modellanlage Weilberg“ können Sie nun im Dachgeschoss des Brückenhofmuseums als Teil der Dauerausstellung bewundern. Sie ist ein Modell für alle, die sich für die Historie, das Verkehrswesen, die Geologie im Siebengebirgsraum und natürlich auch für den Modellbau interessieren. Im Weilberg wurde im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts Basalt abgebaut und mit der Heisterbacher Talbahn ins Tal transportiert.
Ausführliche Informationen finden Sie im Ausstellungsarchiv – Eisenbahnen im Siebengebirge – Modellanlage Weilberg.
Der Bau der Modellanlage ist dokumentier bei den Vereinsprojekten – Modellanlage Weilberg.
Die Detailaufnahmen der folgenden Bildergalerie erlauben uns einen guten Einblick in die damalige Arbeit im und am Weilberg.
Die Bilder wirden von Wolfgang Schmitz, EMFS (verstorbener Vorsitzender des Modellbahnvereins) zur Verfügung gestellt:
Streckenplan mit 1000 Lämpchen
„Mit 1000 Lämpchen“ können Sie als Besucher des Brückenhofmuseums die Streckenpläne der Bahnen in der historischen Entwicklung aufrufen. Die Tafel hängt im Dachgeschoss. Sie finden darauf die Streckenabschnitte der Siebengebirgsbahn in der historischen Entwicklung, die Heisterbacher Talbahn, die Drachenfelsbahn, die Petersbergbahn und die “Staatsbahn”. Die Sprengung der alten Bonner Brücke im März 1945 am Ende des Zweiten Weltkriegs können Sie sogar hören!
Karl-Wolfgang von Brunn hat über ein halbes Jahr in intensiver Arbeit diese beeindruckende Übersicht gestaltet. Vielen Dank!
Leuchtdioden-Streckenplan: Die Linien im Jahre 2013
Sie sehen die Bahnen, die heute noch fahren:
- Die Staatsbahn: Deutsche Bahn
- Die U 66: Stadtbahn Von Bad Honnef über Bonn bis Siegburg
- Die Drachenfelsbahn
Zur Verfügung gestellt von Lothar Vreden – Virtuelles Brückenhofmuseum
Beim Ausbau des Dachgeschosses des Brückenhofgebäudes 1999 wurden einige Gefache im Haus durch die Werkstätte für Denkmalpflege Jürgen Theis mit Materialien der Firma Claytec zu Demonstrationszwecken in unterschiedlicher Weise hergerichtet.
So können Sie erkennen, wie man früher die Gefache mit Weidenruten, Eichenstaken und einem Gemisch aus Lehm und Gerstenstroh hergerichtet und dann zum Beispiel mit Hilfe von Schweineborsten verputzt hat. Den Besitzern von Fachwerkhäusern zeigen wir zudem eine Möglichkeit, wie man heute die Gefache mit Steinen aus Lehm und Stroh reparieren oder restaurieren kann.
Die „Sammlung Jacik“ – mit vielen Werkzeugen, einer Feldschmiede, Gesteine des Siebengebirges, verarbeitetem Material u.a. Für die Überlassung von Exponaten danken wir insbesondere Annemie Diehl, die uns zusammen mit Ihrer Mutter Christine Jacik die Sammlung von Karl Jacik übergeben hatte. Bei Martin Thiebes bedanken wir uns für die intensive Beratung und die Erstellung des Trachytblockes.
Das ist die erste Abteilung der „Sammlung Jacik“ mit Werkzeugen zum Steinmetzhandwerk. Systemzeichnungen verdeutlichen die Geräte. Die „Sammlung Jacik“ stammt aus einer alten Bildhauer- und Steinmetzfamilie mit Sitz in Oberdollendorf. Sie wurde uns von Karl Jacik (1912 -1994) überlassen.
Dieser Trachytblock hat ein Gewicht von 160 kg. Er wurde zur Demonstration von unserem Mitglied Martin Thiebes, Steinmetz- und Bildhauermeister, mit verschiedenen Werkzeugen bearbeitet.
„Liegen gelassen“ von Martin Thiebes
Diese Plastik ist ein Monolith. Die unterschiedlichen Farben des Gesteins kommen durch verschiedene Bearbeitungsformen zustande.
Mit dem Sprengeisen grob behauen, wirkt das Material dunkelgrau. Das Spitzeisen hinterlässt fast weiße Spuren. Die Handschuhe sind mit einem feinen Schlageisen behauen, daher der helle Farbton. Poliert wirkt dieser Stein schwarz. Dieser Block wiegt jetzt etwa 360 kg.
Weitere Informationen im Virtuellen Museum
Das sind die Werkzeuge, die im Steinbruch verwendet wurden. Links: Bleipfannen und -dübel aus der Feldschmiede, rechts: große, schwere Winden.
In dieser Abteilung befinden sich Werkzeuge des Schreiners, des Zimmermanns und des Küfers. Wir danken Martin Schwarz für die Überlassung der über 100 Jahre alten Hobel, Zwingen und Hobelbank.
Diese wunderbare Sammlung alter Profilhobeln und Holzzwingen ist wie die folgende Hobelbank über 100 Jahre alt.
Hier haben wir Werkzeuge von Schreiner, Zimmermann und Küfer zusammen gestellt.
Diese Hobelbank stammt – wie die Hobeln und Zwingen – aus der Schreinerei unseres Mitgliedes Martin Schwarz. Die Spindeln besitzen noch ein Gewinde aus Holz.
Eine Schrotsäge – ein seltenes Stück! Zwei Männer sägten hiermit Stämme zu Dielen, dabei stand einer in einer Grube. Eine Schwerstarbeit.